Donnerstag, 30. März 2017

Buchempfehlung: Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl hinstellen

Liebe Leser!
Heute möchte ich euch über einen sehr spannenden Roman berichten, den wir in unserem Deutschunterricht kennengelernt haben. Das Buch heißt „Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl hinstellen“ und wurde von einer bekannten Autorin, die ich jedoch nicht vorher kannte, namens Mirjam Pressler geschrieben.

In dem Buch, welches im Jahr 1952 erschienen ist, geht es um die Hauptfigur Halinka, die in einem Kinderheim wohnt. Ihre Mutter kann nicht für sie sorgen und auch Halinkas Tante hat keine Zeit, sich um sie zu kümmern, da sie arbeiten muss. Im Kinderheim muss Halinka viel erleben und sich gegen andere Mädchen wehren, was unter anderem der Grund dafür ist, dass sich Halinka immer mehr zurückzieht. Jedoch vertraut sie sich im Laufe des Buches einem anderen Mädchen an, welches auch in dem Kinderheim lebt. Für Halinka ist ihre neue Freundin wie das Glück, dem Halinka einen Stuhl hinstellt, damit die Freundin sich hinsetzt und bei ihr bleibt.

Ich schreibe über diesen Roman, da mir der Schreibstil sehr gefällt, denn sie verdeutlicht durch fesselnde, aber trotzdem einfache Wörter, die Gedanken und Gefühle, die die Figuren in ihren Büchern haben, sehr gut. Auch erreicht Mirjam Pressler, dass die Leser ihrer Bücher sich Gedanken über den Alltag der oft noch sehr jungen Figuren machen. 
 
Es ist zudem sehr beeindruckend ist, wie die Autorin Mirjam Pressler ihre eigenen Erfahrungen in dem Buch verarbeitet.
Man könnte schon fast denken, dass die Figur Halinka sie selbst verkörpert, denn beide verbindet eine sehr ähnliche Kindheit. 
Auch Mirjam Pressler lebte in einem Kinderheim und hatte kein Glück. Außderdem schreiben beide gerne oder lesen Bücher. Auch kennt die Autorin durch das Erlebte die Gefühle der wegen sozialen Umständen ausgeschlossenen Kinder und weiß, dass deren Probleme und Sorgen oft nicht ernst genommen werden. Desweiteren kann sowohl Halinka als auch Mirjam Pressler durch das Schreiben und Reden mit vertrauten Personen ihre Sorgen und Probleme verarbeiten.

Mit ihren Büchern begeistert sie nicht nur mich, sondern auch noch viele andere Kinder und Jugendliche, sowie auch viele Erwachsene. Allerdings gibt es auch viele Kritiker, die meinen, dass Mirjam Pressler zu direkt sei. Jedoch finden viele ihrer Leser gerade dies gut, da man so auch die Welt der ausgeschlossenen Kinder miterleben kann und ihr Leben nicht durch Verschleierung schöngeredet wird. 
 
Wie ihr seht, gibt es verschiedene Ansichten zu den Büchern von Mirjam Pressler, jedoch finde ich, dass niemand sich ein Vorurteil bilden sollte, bevor er eins oder sogar mehrere ihrer Bücher gelesen hat und sich selbst eine Meinung bilden kann.
Beitrag von Saskia, Jg. 10

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