Ein
Leben in Syrien. Ein Leben im Krieg. Für mich ist das unvorstellbar
und ich glaube, für die meisten anderen Deutschen auch. Für Saad
nicht. Er ist im Krieg geboren, aufgewachsen und nun selbst ein Teil
davon. Saad ist 10 und Kindersoldat. Wobei das Wort Kind auf
ihn nicht mehr zutrifft. Schließlich ist er ein gesuchter Killer in
Syrien und „ein paar IS Kämpfer abknallen“ ist für ihn Alltag,
wie für uns das CS:GO spielen. Eine Schule gibt es nicht und wer
sollte auch dafür sorgen, dass er hingeht, wenn die Eltern tot sind?
Seine Kameraden wohl nicht.
Gemacht
hat er das Foto. Hubertus Koch, ein „kleiner Junge“, der sich
nach dem Studium eine Kamera geschnappt hat und mit Mahmoud Dahi in
das Flüchtlingslager in Bab Al-Salameh gefahren ist.
Dahi ist
Gründer des Vereins Spendahilfe aus München, der seit 2012 Spenden
sammelt und nach Syrien bringt. Dort werden sie dringend benötigt,
denn es gibt weder ausreichend Nahrung noch sauberes Wasser oder eine
medizinische Versorgung.
Der
größte Schock für Koch waren allerdings die Kinder, die direkt
neben der Autobombe spielen müssen, von der ihre Eltern umgebracht
wurden.
Aber Koch hat gelernt und weiß, dass er etwas tun muss.
Denn aus dem kleinen Jungen mit einer Kamera ist schließlich ein
großer Junge mit einem Film und einem deutschen Fernsehpreis
geworden.
Aber auch ein Junge mit Meinung, der weiß, dass Krieg
nicht unvorstellbar ist, sondern Realität.
Hier sind...
... der
Link zum
Film:https://www.youtube.com/watch?v=siP-8fJ29X4&list=PLpr-NGsAGodH-qLTlmoLIUYS7vl-k7TxB
Wer
Lust auf ein Public
Viewing
hat, ist am 31.3. herzlich in den Infoladen in Paderborn (Link) eingeladen.
Beitrag von Miriam, Jg. EF
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