Donnerstag, 23. Februar 2017

Ärzte ohne Grenzen



Liebe Leser, heute möchte ich euch die Organisation Ärzte ohne Grenzen und ihre wichtige Arbeit etwas näher bringen.

Sie existiert seit dem 21. Dezember 1971 in Deutschland und hat ihren Ursprung eigentlich in Frankreich. Der eigentliche Name der Organisation ist auf Französisch Médecins Sans Frontières (Kurzform: MSF). Diese wurde dann auch in Deutschland etabliert, allerdings unter dem Namen Ärzte ohne Grenzen. In ihrem Namen ziehen Sanitäter und Ärzte in Krisen- und Kriegsgebiete, um vor Ort zu helfen. Dafür wurde ihnen 1999 der Friedensnobelpreis verliehen und in 2005 wurde ihnen der Lasker~Bloomberg Public Service Award zugesprochen.


Die Ärzte ohne Grenzen sind in 19 Ländern aktiv und es gibt ein Hauptbüro in der Schweiz, um genauer zu sein in Genf. Von hier wird ein großes Netzwerk koordiniert und so werden Projekte von MSF auf der ganzen Welt gestartet. Die deutsche Sektion arbeitet mit der großbritannischen Sektion und den Niederlanden zusammen. Gemeinsam bilden sie die Operational Center Amsterdam. Dieses ist eines von fünf Zentren, welche relativ eigenständig Einsätze planen und durchführen.

Zu den Mitarbeitern der MSF zählen 3.000 Ärzte, Psychologen, Krankenschwestern und Pfleger, Hebammen und Logistiker. Sie werden, wie schon gerade eben genannt, in Kriegsgebiete geschickt oder zur Bewältigung von Krisen durch Krankheitsausbrüche. Sie finanzieren sich hauptsächlich durch Spenden, wovon 92 % privat geleistet werden. So betrugen ihre Einnahmen in 2015 1.44 Milliarden Euro und ihre Ausgaben für Nothilfeprojekte betrugen 1.28 Milliarden Euro weltweit.


In mehr als 60 Ländern sind Projekte zur Hilfe aktiv. Außerdem organisieren sie auch Lehrfortbildungen für Ärzte oder andere Leute, die sich in der Medizin bewährt haben. Zu ihren Aufgaben zählen die Bereitstellung von Trinkwasser und Latrinen (Toiletten), außerdem erklärt diese Organisation auch Leuten ihre humanitären Völkerrechte, falls sie diese noch nicht kennen oder nutzen. Oft zeigen sie auch Kranken oder älteren Menschen ihre Möglichkeiten auf.
Sie mussten bisher nur einmal militärähnlich eingreifen, das war der Fall um1994 bei dem Völkermord in Ruanda, ein Massaker sehr großen Ausmaßes.

Natürlich hat diese Organisation auch ein paar Grundsätze, zum Beispiel:
1) Einsatzsituation werden so neutral wie möglich und immer unparteiisch gehalten. Je nach Notwendigkeit kann die Neutralität im Einzelfall jedoch auch aufgehoben werden.
2) Im Rahmen der medizinischen Nothilfe ist es auch Aufgabe der MSF, auf Völker in Not aufmerksam zu machen, indem Mitarbeiter darüber sprechen, was sie vor Ort miterleben. Außerdem sprechen sie gegebenenfalls mit Verantwortlichen oder klären die Bevölkerung in Kampagnen über auf. Im schlimmsten Falle sogar Rückzug aus einem Einsatzgebiet. 


Ich denke, Ärzte ohne Grenzen ist eine tolle Organisation, die sehr wichtig für die Welt ist. Daher ist es auf jeden Fall sinnvoll, sie beispielsweise auch mit Spenden zu unterstützen.

Beitrag von Nico, Jg. 8 

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