Liebe
Leser,
wir
haben uns überlegt, euch mal eine selbstgeschriebene Geschichte
vorzustellen. Sie handelt von den Themen Horror, Psycho und Liebe.Die Geschichte ist für alle Leser ab 12 geeignet (was aber nicht heißt, dass es nur bei der Empfehlung bleibt. Einige Szenen werden auch nicht auf dem Niveau sein).
Mehr gibt es jetzt nicht dazu zu sagen, außer dass Demon und ich die Geschichte immer im Wechsel schreiben und uns über eure Kritik freuen würde.
Angel,
Jg. 10
Prolog:
-
Die 16-Jährige Raven Clarks wird immer noch vermisst. Sie ist am
Freitag, den 13.09. 2015 das letzte mal gesehen worden. Sie war mit
ihren Freunden in der Nähe eines Waldes feiern und verschwand im
Laufe der Nacht. Bei dem Wald handelte es sich um den Shadowforest
und es wird davon ausgegangen, dass die Schülerin dort von dem
bekannten Serientäter Ghost entführt wurde. Sollten Sie die
Schülerin finden, melden Sie sich bitte bei der
Polizei...Desweiteren......-
Ich
blickte mit ausdruckslosen Augen auf den Bildschirm. Der
Nachrichtensprecher redete noch weiter über das verschwinden dieses
Mädchens. Sie war ein glückliches Mädchen....ein Mädchen voller
Energie und Lebensfreude..... Er sagte, dass ihre Familie sie
vermissen würde und dass sie davon ausgingen, dass sie tot sei.
Bevor er endete, wurde ein Bild des Mädchens eingeblendet. Ich
starrte auf den Bildschirm. Sie war hübsch und wirkte wie eine
vertraute Fremde. Ich sollte Trauer, Hass und Angst bei diesem Bild
empfinden und sollte versuchen, aus SEINEN Fängen zu fliehen. Doch
ich konnte nicht. Nicht wenn ich IHM gehörte. Niemand konnte ihm
entkommen. Und die vertraute Fremde war wirklich tot … Ich war tot
… Vielleicht nicht von außen, aber von innen. Denn ich gehörte
ihm ...ich war Sein....und ich würde niemals wieder an den Ort, den
ich mein Zuhause nannte, zurückkehren können. Denn wer einmal SEIN
Haus betrat, würde es nie wieder verlassen. Und wer IHM gefiel,
würde ihn niemals verlassen.
Kapitel
1
,,Raven
!" brüllte meine Mutter aus der Küche. Genervt schloss ich
meine Augen. Was wollte die denn bitte von mir ?! ,,,Raven ?!"
erneut ertönte ihre Stimme und ich seufzte leicht. Einfach
ignorieren und hoffen, dass sie nicht in mein Zimmer kommt… Doch
leider war das Schicksal nicht auf meiner Seite und meine
liebreizende Mutter öffnete die Tür. ,,Raven! Kannst du nicht
einmal diese bescheuerten Kopfhörer absetzen?! Ich habe dich
mehrmals gerufen! Es gibt Essen!" Ich seufzte erneut und setzte
meine Kopfhörer ab. ,,Ja, ich komme sofort" sagte ich und meine
Mutter verließ mein Zimmer wieder. Ich trennte meine Kopfhörer von
meinem Handy und stopfte es in meine Hosentasche. Danach ging ich
runter in die Küche. Meine gesamte Familie saß dort und schien nur
noch auf mich zu warten. ,,Setz dich!" forderte mich mein Vater
auf und schweigend nahm ich neben meinem Bruder Platz. Er schien
genauso wenig Lust auf dieses Abendessen zu haben wie ich, aber
unsere Eltern haben es zur Bedingung gemacht. Ansonsten dürften wir
das Wochenende nicht mit unseren Freunden verbringen. ,,Also wie war
dein Mathetest heute, Mark ?" wurde mein Bruder auch gleich von
unserem Vater ins Verhör genommen. Was die Schule anging, waren
unsere Eltern ziemlich streng und herrisch.,,Öhh ....gut."
sagte Mark und kratzte sich leicht am Hinterkopf. Ich warf ihm einen
mitleidigen Blick zu. Er war eine ziemliche Niete in Mathe. ,,Das ist
schön, ich hoffe du schaffst dieses mal mehr als eine Drei."
sagte mein Vater und ehe Mark etwas darauf erwidern konnte, stellte
unsere Mutter einen großen Topf auf den Tisch. Der Topf verströmte
einen ziemlich leckeren Geruch nach verschiedenen Gewürzen. ,,Das
riecht lecker, was ist das ?" fragte ich meine Mutter auch
gleich und sie lächelte. ,,Ich habe ein neues Suppenrezept
ausprobiert." sagte sie und füllte unsere Schalen mit einer
ziemlich gut aussehenden Suppe. Da es schon fast Winter war,
passte diese Suppe ziemlich gut und meine Mutter konnte es natürlich
nicht lassen, mal wieder neue Rezepte auszuprobieren. ,,Wisst ihr
schon, wann ihr am Sonntag wiederkommt?" fragte sie, während
Mark und ich unsere Suppe löffelten. ,,Hm, nein. Ich denke aber,
nicht allzu spät… Ich schreibe euch dann einfach, okay?"
sagte ich und bekam ein zustimmendes Nicken von meinen Eltern.
Während des restlichen Essens löcherten unsere Eltern uns noch mit
unterschiedlichen Fragen zur Schule und ob wir denn wüssten, wann
die nächsten Termine seien. Nach 20 unendlich langen Minuten war das
Essen endlich vorbei und Mark und ich konnten uns endlich fertig
machen, um uns mit den anderen zu treffen.
Ich
ging in mein Zimmer und suchte mir eine relativ große Tasche heraus.
Ich
packte ein paar Kleidungsstücke, meine Geldbörse und Hygieneartikel
ein.,,Wo
ist denn mein Ladekabel?" murmelte ich und suchte mein gesamtes
Zimmer ab. Als ich es nicht finden konnte, ging ich zu Marks Zimmer
und klopfte. ,,Mark?" ,,Ja?" kam es von der anderen Seite
und ich öffnete die Tür. ,,Hast du mein Ladekabel gesehen?"
,,Hier." sagte er und reichte es mir. Irritiert sah ich ihn an.
,,Du hast es mir heute morgen doch geliehen, schon vergessen?"
,,Oh stimmt!" Er
hatte Recht, manchmal
war
ich echt
vergesslich. Schnell kehrte ich in mein Zimmer zurück und steckte
das Ladekabel ebenfalls in meine Tasche. Jetzt musste ich mich nur
noch um mein Makeup und meine Haare kümmern. Ich ging in unser
Badezimmer und blieb vor dem Spiegel stehen. Mir starrte ein Mädchen
mit einem geschwungenen Mund und ziemlich dunklen Augenbrauen
entgegen. Sie war ziemlich blass und das wohl Auffälligste
an ihr waren ihre smaragdfarbenden
Augen. Ich starrte mein Spiegelbild kurz an und begann
dann, mich dezent zu schminken. Als ich damit fertig war, musste ich
nur noch meine Haare machen. Ich entschied mich dafür, sie in einen
Zopf zu flechten, was
ich dann auch tat.
Als ich fertig war, überprüfte ich noch einmal mein Aussehen. Ich
denke so kann ich gehen. ,,Bist du endlich fertig?" ertönte es
hinter mir und ich konnte nicht verhindern, dass
ein Aufschrei meine Lippen verließ. ,,MARK!" fauchte ich und
sah meinen sich vor lachen krümmenden Bruder wütend an. ,,Sorry
Schwesterherz, aber dein Gesicht war einfach zum Totlachen!"
Er war manchmal so ein Idiot! ,,Ja ich bin fertig, lass uns gehen!"
sagte ich und er nickte.
Wir
holten unsere Taschen,verabschiedeten uns von unseren Eltern und
machten uns auf den Weg zu den anderen.
,,Da
seid ihr ja endlich!" rief Miriam und lächelte Mark und mir zu.
Sie hatte heute Geburtstag und wollte unbedingt in einer Hütte in
der Nähe des Waldes dieser Stadt feiern. ,,Hey!" gaben Mark und
ich zeitgleich zurück. ,,Nehmt euch doch was zu Trinken " sagte
sie und deutete auf den Tisch, wo einige Getränke standen. Ich
entschied mich dafür, als erstes nur ein wenig Cola zu trinken. Ein
paar andere waren auch schon da und unterhielten sich. Nach zehn
weiteren Minuten waren dann auch wirklich alle da. Miriam verkündete,
dass wir uns an allen Sachen hier bedienen dürften, und dann
feierten wir.
Es
war schon ziemlich spät, als Jessica -Miriams Schwester- meinte, wir
sollen doch vielleicht mal an die frische Luft gehen, da es ja in der
Hütte mittlerweile ziemlich schlechte Luft war. Wir stimmten ihr zu
und befanden uns ein paar Minuten später draußen. ,,Lass uns doch
in den Wald gehen!" schlug Mark vor und die meisten waren
einverstanden. Ich hatte allerdings ein blödes Gefühl bei der
Sache. Ich wollte natürlich auch nicht alleine bei der Hütte
bleiben, also beschloss ich, ihnen doch zu folgen. Wir irrten eine
Weile mit unseren Handytaschenlampen durch den stockfinsteren Wald.
Gab es nicht ein paar Geschichten über diesen Wald? War hier nicht
einmal ein Mädchen verschwunden?! Ich bekam immer mehr Panik und
versuchte in der Nähe meines Bruders zu bleiben. ,,Mark..."
sagte ich, doch er schien mich nicht zu hören..... ,,MA-" ich
konnte seinen Namen nicht aussprechen,denn plötzlich rutschte ich
aus und meine ganze Welt kippte. Ich schlitterte über den harten
Waldboden und schürfte mir das Bein auf. ,,Ah!" Schnell und
unter Schmerzen rappelte ich mich wieder auf und sah mich um. Ich war
einen hohen Hügel heruntergefallen. Ich konnte keinen der anderen
mehr sehen und wusste auch nicht, wie ich wieder zu ihnen gelangen
sollte. ,,Okay ganz ruhig, Raven!" versuchte ich mich selbst zu
beruhigen. Ich machte ein paar Schritte weg von dem Hügel. Wo war
mein Handy? Hatte ich es fallen lassen? Ich konnte es jedenfalls
nicht finden und stand ein paar Sekunden verzweifelt in der Gegend
rum. Okay Raven, jetzt ganz ruhig! Du kannst nicht hier stehen
bleiben und du weißt ungefähr, aus welcher Richtung ihr gekommen
seid, also geh einfach wieder zurück. Die anderen werden schon
merken, dass du weg bist. Ich drehte mich also in die Richtung, aus
der wir gekommen waren, und humpelte los. Ich würde diese dumme
Waldhütte schon wieder finden.
Dunkelheit
war das einzige was mich umgab. Nicht einmal der Mond war richtig zu
sehen, da das Blätterdach des Waldes ihn verdeckte. Ich wusste
nicht, wie lange ich schon umher irrte, aber als der Himmel sich
langsam verfärbte, konnte ich ein Anwesen sehen. Es wirkte ziemlich
hübsch und der Garten sah gepflegt aus. Da lebte bestimmt
jemand.....Vielleicht ließ mich dieser jemand sein Telefon benutzen.
Ich ging um das Anwesen herum und konnte nach ein paar Minuten das
Tor finden, welches den Zutritt auf das Gelände darstellte. Ich
rüttelte an der Klinke aber sie ließ sich nicht öffnen. Sollte ich
einfach über das Tor klettern? Ich überlegte kurz und als ein
Windhauch über mein Gesicht strich und mich frösteln ließ,
beschloss ich, dass ich es einfach tun sollte. Ich versuchte also,
mich mit meinem verletzten Bein über das Tor zu ziehen. Nach drei
Anläufen schaffte ich es auch, mich über das Tor zu schwingen, doch
als ich auf der anderen Seite heruntergleiten wollte, rutschte ich ab
und landete auf dem Boden. Ich bekam nur noch mit, wie ich auf dem
Boden aufschlug. Danach war alles schwarz und Schwerelosigkeit
empfing mich...
Eine tolle Story, ich freue mich schon auf teil 2!
AntwortenLöschen