Im
letzten Jahr sank die Anzahl von Organspendern in Deutschland von 857
auf 769.
Im
Vergleich zu den vergangenen Jahren wurden 2017 so wenige Organe wie
lange nicht mehr gespendet.
Was
genau ist eine Organspende?
Bei
einer Organtransplantation werden zum Beispiel Menschen mit einer
lebensbedrohlichen Krankheit mit einem neuen Organ versorgt.
Es
gibt unterschiedliche Arten der Organspende.
Zum
Beispiel besteht die Möglichkeit eine Lebendspende durchzuführen
oder auch eine, bei der bestimmte Organe erst nach dem Tod entnommen
werden.
Die
Niere wird zum Beispiel bei einer Lebendspende entnommen, da diese
paarweise im Körper vorhanden ist. Dabei hat dieser Vorgang keine
negativen Auswirkungen auf den Spender.
Postmortale
Spende:
Bei
der postmortalen Spende (nach dem Tod) können Organe wie Herz,
Lunge, Blutgefäße oder auch Haut gespendet werden. Diese Organe
werden in der Regel entnommen, nachdem der Hirntod einer Person
festgestellt wird.
Zu
dieser
Todesursache
kommt
es, wenn das Gehirn nicht mehr durchblutet
wird. Die Ursachen davon sind Hirnblutungen, ein Unfall oder
geplatzte und verstopfte Blutgefäße im Gehirn. Diese lassen das
Hirngewebe so anschwellen, dass die Blutzufuhr abgedrückt
wird.
Durch
eine künstliche Beatmung ist es dann
jedoch
möglich,
dass die Organe im toten Menschen weiterarbeiten und sein Kreislauf
noch
funktioniert.
Die
betroffene Person
atmet
dann noch, ist jedoch tot
und nicht mehr zu retten.
Ablauf:
Nachdem
der Hirntod eingetroffen ist müssen diesen zwei Ärzte unabhängig
voneinander bestätigen.
Vorteilhaft
ist es, wenn die Person einen Organspendeausweis besitzt. Dieser kann
im Vorfeld je nach den individuellen Wünschen ausgefüllt werden.
Ist
jedoch kein Ausweis vorhanden,
müssen die Angehörigen darüber entscheiden, ob die Organe
gespendet werden sollen.
Entscheiden
sie sich dafür, wird
der betroffenen Person sorgfältig das Organ operativ
entnommen.
Danach
wird entschieden, ob es sich für eine Transplantation eignet.
Treffen
all diese Voraussetzungen
zu, wird dem Empfänger
das
betroffene Organ eingesetzt.
Der
Patient muss nach der Operation
Medikamente einnehmen, die verhindern, dass der Körper das neue
Organ abstößt.
Wenn
alles gut verlaufen ist und der Körper das Organ annimmt, besteht
wieder eine Chance auf ein normales Leben für den Empfänger.
Sophie, 10f
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