Am
13. September 2017 sind wir mit der Klasse zum Stasi-Gefängnis nach
Hohenschönhausen gefahren. Schon der Anblick von außen löste in
uns ein mulmiges Gefühl aus. Als wir das Gelände betraten wurde
unsere Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt. Unsere Gruppe wurde direkt
in den Keller des Gefängnisses geführt der den Namen „U-Boot“
trug. Es war dort sehr kalt und es herrschte eine unheimliche
Atmosphäre. Die Rundführerin zeigte uns eine kleine Zelle und
erzählte uns einige Beispiele der Gefangenen. Obwohl wir diese
Situationen selbst nicht miterlebt hatten, waren wir sehr davon
betroffen. Viele waren froh als wir den Keller wieder verließen,
jedoch folgte dann der Neubau des Gefängnisses. Zu
aller erst wurde uns dann eine Garage gezeigt in der ein als
Lieferwagen getarntes Fahrzeug der Stasi stand in der die Gefangenen
transportiert wurden. Wir waren geschockt als wir sahen wie wenig
Platz das Fahrzeug für den Gefangenen bot. Danach wurden wir in den
Neubau geführt. Der Neubau erinnerte etwas an ein heutiges
Gefängnis. Die Zellen dort waren deutlich größer als im Keller.
Die Zellen waren auch wie im
Keller mit Holzliegen ausgestattet. Die Gefangenen hatten aber anders
als im Keller, Bettwäsche die mit Stroh gefüllt war. Zusätzlich
gab es auch eine Art Trainingsanzug den, die Gefangenen anziehen
konnten, jedoch war dieser immer ein bis zwei nummern zu groß. Dies
diente um die Gefangenen zu demütigen. Die Flure waren trist und
wirkten bedrückend. Es gab in
jedem Flur elektrische
Drähte an denen die Wachen zogen, wenn ein Gefangener sie angriff.
Zum Ende der Führung zeigte uns die Rundführerin noch die
Verhörzimmer des Stasi-Gefängnisses. Wir
erfuhren noch das auf Körperliche Folter verzichtet wurde, da diese
nachweisbar war.
Lya
und Milena, 10f
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